„Die sieben letzten Worte“
Was sagt ein Mensch, wenn er unter Qualen leidet, was sagte Jesus von Nazareth? Die Passionsmusik Joseph Haydns aus dem Jahr 1787 beschreibt diese letzten Worte des Gottessohnes aus den Evangelien nach Lukas, Johannes und Markus in sieben Sätzen, einer Einleitung und einem Presto-Finale. Zwar hatte Haydn die Leiden Jesu Christi vor Augen, als er die Musik komponierte, doch thematisiert das Werk auch das Vorhandensein und den Verlust von Existenzebenen eines jeden Menschen wie Mut, Illusion, Zweifel, Vereinsamung, Vertrauen.
Antoine Jully, der bereits für sein Ballett ‚4 Seasons‘ Inspiration auch in religiöser Musik gefunden hat, und Raphael Hillebrand werden gemeinsam die Choreografie kreieren und sich mit diesen letzten Worten in ihren eigenen spezifischen Bewegungssprachen auseinandersetzen sowie die Kreation des jeweils anderen weiterentwickeln. Begleitet vom Oldenburgischen Staatsorchester trifft HipHop auf Ballett, Sakrales auf Weltliches.
PREMIERE: 07. APRIL 2018
DAUER: 90 MIN
SPIELSTÄTTE: OLDENBURGISCHES STAATSTHEATER
Pressestimmen
«Hip-Hop zu Haydn? Das hätte auch ziemlich schräg enden können. Ist es aber nicht. Die popkulturelle, urbane Bewegungssprache passt überraschend gut zur barocken Musik und integriert sich obendrein spielend in die neoklassische Tanzsprache der Ballett Compagnie Oldenburg. Antoine Jully, immer für eine Überraschung gut, hat einiges gewagt. Doch sein Experiment ist geglückt: Bravos aus dem Publikum am Samstagabend im Großen Haus des Staatstheaters.» (NWZ Online)
Cast
Musikalische Leitung: Thomas Bönisch
Choreografie: Antoine Jully / Raphael Moussa Hillebrand
Musik: Joseph Haydn, "Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze"
Bühne: Antoine Jully
Kostüme: Uschi Heller
Licht: Sofie Thyssen
Dramaturgie: Telse Hahmann
Ballettmeisterin: Carolina Francisco Sorg
Mit: Eleonora Fabrizi / Timothée Cuny / Adi Hanan / Lester René González Álvarez / Maelenn Le Dorze / Oliver Jones/ Marjorie Lenain/ Floriado Komino/ Gabrune Sablinskaite/ Herick Moreira / Marié Shimada/ Gianluca Sermattei